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Freitag, 27. April 2018

Workshop vorbei – Was für ein Schreck !!! – Auto weg!

Um unsere Arbeit ständig zu verbessern und weiterzuentwickeln, evaluieren wir in Zusammenarbeit mit der Robert Bosch Stiftung unsere Workshops.

Der coole Workshoptag mit der PASCH-Klasse aus Pančevo neigte sich dem Ende und Anna, eine erfahrene Spirit-Teamerin ging zum Auto die Evaluationsbögen zu holen.

Sie guckte umher, doch fand nichts! Sie lief um den Block. Doch das Auto war weit und breit nicht zu sehen! Sie dachte schon sie sei „crazy, völlig Banane“.

Nichts zu ändern, also ging sie zurück zur Schule und sagte zu Benni:

„Benni, ich finde das Auto nicht.“

Benni dachte wahrscheinlich: Frauen und Autofahren. Sie sollte doch nur nach dem Kleinbus gucken, aber jetzt findet sie nicht mal unseren Bus.

Also ging er selbst zum Auto. Er guckte umher, doch fand nichts! Er lief um den Block, doch nirgends war der Opel Vivaro mit dem Weimarer Kennzeichen zu sehen! Er dachte schon, er ist bei „Verstehen Sie Spaß“ und irgendwer hat das Auto verrückt, oder weggefahren.

Also ging er zurück zur Schule, berichtete Tina, unserer Projektkoordinatorin vom Goethe Institut Belgrad von dem Unterfangen und sie gingen weg. Währendessen erzählte mir Anna die Story, die ich zunächst noch für ein Aprilscherz hielt. Tina und Benni hatten in der Zwischenzeit bei der Polizei angerufen. Jedoch war dort keine Meldung vom Abschleppdienst eingegangen.

Daraufhin wurde uns gesagt, das Auto wurde bestimmt geklaut!

### Minuten des Bangens ###

Ausweise, Brieftaschen, Kreditkarten, Geld, persönliche Wertsachen – alles in unserem Minibus.

OHNE AUTO – KEINE WEITERREISE NACH MOSKAU

Wir warteten angespannt im Schulflur auf Neuigkeiten des Schulpersonals. Dann endlich die Auflösung: Das Auto wurde abgeschleppt, da es zu nah am Bürgersteig geparkt wurde.

Wir alle erleichert! Aus 70 cm, die fehlten, wurden 70 min Wartezeit!

Während Benni und die Deutschlehrerin Vesna Milivojević unser FairPlay-Mobil wieder auslösten, warteten wir in der Schule auf ihre Rückkehr. Sie bekamen unseren Minibus durch Beziehungen, einen alten Kontakt zu einem Schüler, für die Hälfte der Strafe und ohne Abschleppgebühr, zurück.

In der Zwischenzeit entdeckten wir spannende Bücher wie beispielsweise ein in die Jahre gekommenes Lehrbuch aus Erfurt. Ich hatte soviel Zeit und blätterte ein ein wenig im dem Buch umher und erfuhr neue Dinge über meine Heimatstadt, die ich zuvor nicht wusste. Da fährt man nach Serbien in einen kleinen Ort nahe Belgrad und hat dort die Möglichkeit seine Kenntnisse über seine Heimatstadt zu erweitern und zu vervollständigen. Ich fand dort beispielsweise Bilder und ein Interview von meinem ehemaligen Klassenlehrer, der einst Schuldirektor war.

„Wie klein ist die Welt..“

Und so fügt sich am Ende das Puzzle auf so spezielle und unvorhersehbare Art und Weise langsam zusammen. Verrückt! Crazy Freitagnachmittag! Was für ein Schreck, das Auto war weg!

Hurra!! – Auto wieder da!! Alle glücklich und zufrieden über die Rückgabe unseres Autos.

Source: https://spirit-of-football.de/2018/04/28/pancevo-spirit-auto-weg-es-ist-alles-nur-geklaut/