Am 5. September machte das VAR-Projekt („Value-based Antidiscrimination Workshop for Referees“) Station in Meuselwitz. 18 Schiedsrichter aus dem KFA Ostthüringen kamen zusammen, um sich einen Abend lang intensiv mit dem Thema Diskriminierung im Amateurfußball auseinanderzusetzen.
In einem interaktiven Workshop-Format wurden reale Fallbeispiele zu Sexismus, Rassismus und Homophobie besprochen und reflektiert. Schnell wurde deutlich: Von Schiedsrichter*innen wird auf dem Platz nicht nur Regelkenntnis und Spielführung erwartet, sondern auch ein hohes Maß an sozialer Kompetenz. Sie sind diejenigen, die in vielen Situationen spontan Haltung zeigen und klare Entscheidungen treffen müssen – auch wenn es um diskriminierende Vorfälle geht.
Die Teilnehmenden brachten sich mit großem Engagement ein. Viele Beiträge waren sehr persönlich und emotional – was zeigt, wie stark das Thema auch im Amateurfußball präsent ist. Gemeinsam wurden Handlungsoptionen erarbeitet, wie Schiedsrichter*innen in Zukunft noch klarer und souveräner auf diskriminierende Situationen reagieren können. Ein besonderer Fokus lag dabei auf Empathie und Kommunikationsstärke, um den Respekt auf und neben dem Platz zu fördern.
 
  
 
Das VAR-Projekt ist eine gemeinsame Initiative der Konrad-Adenauer-Stiftung und des Thüringer Fußball Verbands (TFV) zur Demokratieförderung. Gemeinsam mit Spirit of Football e.V. wurde das Workshop-Konzept entwickelt und umgesetzt. Ziel ist es, Schiedsrichter*innen zu stärken und ihnen praxisnahe Werkzeuge an die Hand zu geben, um mit Fairplay, Vielfalt und Respekt gegen Diskriminierung einzustehen.
Ein herzlicher Dank geht an alle, die den Workshop möglich gemacht haben: Steve Kropfelder (SR-Obmann des KFA Ostthüringen), Konrad Bauer (Konrad-Adenauer-Stiftung), Lara Wohlrabe und Benny Linse (beide Spirit of Football) sowie Volker Westhaus (TFV).
Mit diesem Lehrabend ist ein weiterer wichtiger Schritt getan, um Schiedsrichter*innen in Thüringen für den Umgang mit Diskriminierung zu sensibilisieren – und damit das Spielfeld für alle fairer und sicherer zu machen.

 
			 
			







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Über Uns
Spirit of Football e.V. setzt sich für Weltoffenheit und gegen Ausgrenzung jeglicher Art ein. Kern unserer non-formalen Bildungsarbeit sind die Reisen von „The Ball“ zu den Fußball-Weltmeisterschaften. Mit der Weltsprache Fußball und seiner interkulturellen Kraft wurden seit 2002 über 40.000 Menschen erreicht. Diese Erfahrungen fließen in die Curricula der schulischen und außerschulischen Bildungsangebote, die wir seit 2010 umsetzen.
Wir realisieren Projekte in Thüringen, Deutschland und aller Welt, in denen der Fußballsport mit einer sozialen Idee und interkulturellen Dimension verknüpft wird. So tragen wir die Philosophie von FairPlay und „Globales Lernen“ in die Klassenräume. Seit Anfang 2015 leisten wir mit der Willkommensinitiative „Spirit of Welcome“ einen Beitrag zu einer positiven Willkommenskultur für geflüchtete Menschen in Erfurt.
Neueste Kommentare
31/07/2024 um 15:05
Hallo Mokka e.V., vielen Dank für eure schöne Rückmeldung. Es freut uns, dass es euch gefallen hat. Wir fanden den Tag auch wunderbar. LG aus Erfurt – SOF
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16/07/2024 um 15:30
Tausend Dank und ganz liebe Grüße nach Erfurt.
Ein ganz besonderer Tag, der unserem Team und allen Besucher*innen in Erinnerung bleiben wird. Macht weiter so, ihr seid toll!!!!!!!!
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09/03/2018 um 14:33
Two Balls (Rund und Oval) One World
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22/10/2016 um 19:09
na klar ..
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22/10/2016 um 19:04
na klar ..
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16/09/2015 um 19:43
Hey Silvio, wir fangen dieses Jahr mit den drei Quartieren an und schauen, wie es angenommen wird. Wir haben den Huttenplatz auf dem Schirm, wenn wir für 2016 planen. Wenn du kannst, komm‘ doch einfach mal an den Terminen am Wiesenhügel und am Juri vorbei. LG Sven
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10/09/2015 um 9:28
Warum ist immer der Huttenplatz aussen vor?
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03/01/2015 um 23:14
Hallo Jeanette, das nächste Feriencamp werden wir in den Osterferien 2015 durchführen. LG Sven
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