„Grüß‘ dich! Ich fahre nach Malawi und würde gern etwas für die fußballbegeisterten Jungen und Mädchen mit nehmen.“ So in etwa stande ich im September 2017 vor Sven von Spirit of Football. Die Offenheit war groß und schnell wurden ein paar Fußballsachen zusammengetragen.
Es ist der 21. Januar 2018 und ich bin unterwegs nach Niambalu, einem Dorf am Fuße des Mount Mulanje. Wir haben zwei Fußbälle, ein paar Trikots und Leibchen im Gepäck. Unser Vermieter stammt aus Niambalu und hat uns den Kontakt zur Mannschaft vor Ort vermittelt.
Seine Söhne eskortieren uns mit Auto und Motorrad. Über Feldwege geht es das letzte Stück irgendwo ins nirgendwo. Als wir zwischen den Lehmhütten ankommen herrscht schon rege Vorfreude. Der Chief (Bürgermeister) des Dorfes erwartet uns in seiner leuchtend türkisblauen Tunika umringt von der Dorfbevölkerung.
Mit mehreren Ansprachen werden wir begrüßt bis es dann zum Freundschaftsspiel bei 30 Grad im Schatten geht. Im Gespräch mit dem Trainer der Mannschaft erfahre ich, dass die neuen Bälle die ersten sind, die nicht aus Plastiktüten bestehen. Ich bin kein großer Stadionfan in Deutschland. Ich habe in meinem Leben vielleicht drei Spiele gesehen, meistens zwischen aufgeregten Menschen, die jegliche Impulskontrolle verloren hatten. Was sich hier auf dem Platz und an den kaum zu identifizierenden Rändern abspielt ist aber etwas Anderes: Es macht einfach Spaß. Die beiden Mannschaften spielen schnell, elegant und fair. Die Fans feiern und fiebern mit, ohne jede Aggression. Vielleicht werde ich doch noch Fußballfan, denke ich. Das Team von Niambalu verliert an diesem Tag 2 zu 3. Die Betroffenheit der Spieler verflüchtigt sich über die Freude an den neuen Trikots und Bällen schnell. Ich bekomme als Dank mein erstes lebendes Huhn überreicht, mit der Bitte in Kontakt zu bleiben.
Im April 2018 bin ich zurück in Deutschland und bekommen einen Anruf. Ein ehemaliger Jugendtrainer des FC Rot-Weiß Erfurt hat Trikotsätze, Stulpen und Hosen für mich. Ich fahre vorbei und packe so viel wie in meinen Rucksack passt. Und Spirit of Football legt noch vier Paar Handschuhe oben drauf.
Und jetzt ein knappes Jahr später sitze ich wieder mit Sven im Spirit of Football Büro und wir überlegen wie wir die Kohlen zusammen bekommen um das Paket von 30kg nach Malawi zu schicken.
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Autor: Patrick Föllmer (Musiker/lilabungalow)
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Spirit of Football e.V. setzt sich für Weltoffenheit und gegen Ausgrenzung jeglicher Art ein. Kern unserer non-formalen Bildungsarbeit sind die Reisen von „The Ball“ zu den Fußball-Weltmeisterschaften. Mit der Weltsprache Fußball und seiner interkulturellen Kraft wurden seit 2002 über 40.000 Menschen erreicht. Diese Erfahrungen fließen in die Curricula der schulischen und außerschulischen Bildungsangebote, die wir seit 2010 umsetzen.
Wir realisieren Projekte in Thüringen, Deutschland und aller Welt, in denen der Fußballsport mit einer sozialen Idee und interkulturellen Dimension verknüpft wird. So tragen wir die Philosophie von FairPlay und „Globales Lernen“ in die Klassenräume. Seit Anfang 2015 leisten wir mit der Willkommensinitiative „Spirit of Welcome“ einen Beitrag zu einer positiven Willkommenskultur für geflüchtete Menschen in Erfurt.
Neueste Kommentare
31/07/2024 um 15:05
Hallo Mokka e.V., vielen Dank für eure schöne Rückmeldung. Es freut uns, dass es euch gefallen hat. Wir fanden den Tag auch wunderbar. LG aus Erfurt – SOF
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16/07/2024 um 15:30
Tausend Dank und ganz liebe Grüße nach Erfurt.
Ein ganz besonderer Tag, der unserem Team und allen Besucher*innen in Erinnerung bleiben wird. Macht weiter so, ihr seid toll!!!!!!!!
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09/03/2018 um 14:33
Two Balls (Rund und Oval) One World
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22/10/2016 um 19:09
na klar ..
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22/10/2016 um 19:04
na klar ..
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16/09/2015 um 19:43
Hey Silvio, wir fangen dieses Jahr mit den drei Quartieren an und schauen, wie es angenommen wird. Wir haben den Huttenplatz auf dem Schirm, wenn wir für 2016 planen. Wenn du kannst, komm‘ doch einfach mal an den Terminen am Wiesenhügel und am Juri vorbei. LG Sven
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10/09/2015 um 9:28
Warum ist immer der Huttenplatz aussen vor?
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03/01/2015 um 23:14
Hallo Jeanette, das nächste Feriencamp werden wir in den Osterferien 2015 durchführen. LG Sven
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