¶ 1 Leave a comment on Absatz 1 0 Nach drei Tagen Erholung trafen Andrew und ich uns am 4. Juli wieder in der Hansestadt Hamburg, beide mit einiger Verspätung, dank der deutschen Bahn. Wir waren mit dem Future Ball zum Hamburger Sport Summit eingeladen. Thema der Konferenz war „Equality in Sport“. Verschiedenste Workshops und Keynotes fanden innerhalb des achtstündigen Programms statt und zwar in der neuen Sehenswürdigkeit, der Elbphilharmonie. Bemerkenswert fanden wir den Zukunftswunsch einer iranischen Menschenrechtsaktivistin: „Mein Traum ist es, einmal im Leben das Derby in Teheran im Stadion zu erleben. Dafür kämpfe ich“.
¶ 2 Leave a comment on Absatz 2 0 Nach dem interessanten ersten Tag folgte ein weiterer voller Emotionen. Auf Einladung des Hamburger Fanfests durften wir den Future Ball präsentieren. Wohlgemerkt, am 05. Juli, eine Stunde bevor das Spiel Deutschland gegen Spanien begann. Etwa 40-50.000 Menschen waren auf dem großen Heiliggeistfeld am Millerntorstadion. Vermutlich haben Tausende von Menschen den Ball und mich da gesehen. Viele haben uns danach angesprochen und wollten auch gerne auf dem Ball unterschreiben. Ein tolles Gefühl! Super war ebenfalls eine SDG–Torwand mit guten Tipps zum nachhaltigen Leben. Der Future Ball musste dort natürlich reingekickt werden.
¶ 3 Leave a comment on Absatz 3 0 Wundervoll für uns war das Treffen mit den Scoring Girls von Tugba Tekkal, die dort auf dem Kunstrasen ein kleines Fußballturnier durchführten. Tugba meinte zu uns: „Es ist wichtig, als Weltgemeinschaft auch daran zu erinnern wofür wir stehen, was unsere Gemeinschaft bedeuten kann. Und dass wir in Zeiten von Faschismus und Rassismus zusammenhalten müssen Es ist wichtig, dass wir Antworten entwickeln und Lösungen. Und ihr seid eine dieser Lösungen.“
¶ 4 Leave a comment on Absatz 4 0
¶ 5 Leave a comment on Absatz 5 0 Andrew und ich hatten nur ein Problem. Wir hatten Karten für das Spiel Frankreich gegen Portugal, welches um 21.00 Uhr im Hamburger Volkparkstadion angepfiffen wurde. Wir überlegten, wie wir das Spiel schauen und gleichzeitig die Stimmung bei dem riesigen Public Viewing erhaschen könnten. Die Entscheidung war, mit dem Fahrrad nach der ersten Halbzeit vom Stadion des FC St. Pauli (dort war das FanFest) zum Stadion des HSV zu radeln. Eine ereignisarme erste Halbzeit ging zu Ende und wir fuhren los. Auf dem Bike unterwegs überholte uns noch der Mannschaftsbus Portugals und wir waren uns ganz sicher den legendären CR7 am Fenster gesehen zu haben. Leider erfuhren wir radelnd von der Führung Spaniens. Einige Minuten später – immer noch 25 Min Fahrtzeit vom Stadion entfernt- haben wir bei einem Späti angehalten um dort die letzten 30 Minuten des Spiels auf der Straße zu schauen. Das war großartig: eine spannende Mischung von Menschen vor dem kleinen Fernseher, mit stolzen spanischen Fans in der ersten Reihe. Als dann Wirtz in der 90 Min. noch den Ausgleich schoss, rasteten wir Deutschland-Fans doch nochmal aus. Andrew und ich entschieden uns noch ein paar Meter weiter zu fahren, um dann in einer Kneipe die Verlängerung und das mögliche Elfmeterschießen zu schauen. Leider hatte der Fußballgott andere Pläne und ließ Moreno in der 119. Minute das goldene Tor zu köpfen. Deutschland, als Gastgeber der Spiele, scheidet im Viertelfinale aus.
¶ 6 Leave a comment on Absatz 6 0 Andrew und ich radelten weiter zum Stadion, überfordert mit den ganzen auf uns einstürzenden Gefühlen. Zwar verpassten wir die ersten Minuten im Volkspark, das Spiel Frankreich gegen Portugal hielt aber sowieso nicht ganz den großen Erwartungen an ein Viertelfinale stand: 0:0 nach 120. Minuten. Viele Fans hielten permanent ihre Handykameras auf wahlweise CR7 oder Kylian Mbappe, das eigentlich Spiel war für ein paar Fans zweitrangig. Der 24. Jährige Joao Felix verschoss und Frankreich durfte Jubeln. Was für ein Tag!
¶ 7 Leave a comment on Absatz 7 0
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